[home] [historisches] [grundlagen] [planung] [impressionen] [links] [impressum]


Rundgang 3

Wie weit der Seeweg noch ausgedehnt werden soll, ist eine Frage der Zeit. Mit dem Seeufer wurde derselbe Fehler begangen, den viele grosse Städte auch auf dem Kerbholz haben; der grösste Teil des Ufergeländes wurde vor einigen Jahren um einen ganz winzigen Betrag an einen Terrainkundigen verkauft.

Die Leser mögen mich nun auf der Strasse gegen St. Heinrich begleiten.

Wir kommen an dem schönen langgestreckten Parke und den zwei Villen des + Geheimrats v. Pettenkofer, jetzt dessen Schwiegersohn Justizrat Gänssler gehörig, dann der Villa des Grafen Bopp vorbei an die ausgedehnten Anlagen des Kunstmalers Braun und an das Elektrizitätswerk, welche das elektrische Licht für Seeshaupt liefert. Hier stand bis vor einigen Jahren eine Mühle mit Stauweiher. Der Bach, der das Elektrizitätswerk speist, bezieht sein Wasser von den Seen, die hinter Seeshaupt bis gegen Iffeldorf sich aneinander reihen und bildet den Haupteinfluss des Würmsees. War doch vor etwa 60 Jahren von hoher Stelle die Frage ventiliert, ob die Schiffahrt von dem Würmsee nicht bis in die Osterseen ausgedehnt werden könne.

Wir verfolgen nun den Weg neben dem Bachufer, das zahlreiche Fasanen birgt, vorbei an dem Gemeindewald „Moorhölzl", der Villa Gartensee, auf die kleine Hochebene, die Seeshaupt von den Unterseen trennt. Eine Anzahl von Ruhebänken markiert diesen Weg, der auch in zwei Minuten vom Postwirtshausgarten durch eine Lindenallee erreicht werden kann.

© 2006  Susanne und Norbert Hornauer