Rundgang 4
Unmittelbar
bei einer zehnstämmigen Buchenbaumgruppe
führt der Fussweg wieder in den Hochwald und in einer halben
Stunde beim Austritt aus demselben an die Lauterbacher Mühle,
- der Weg ist rot markiert. Hier hat die Natur ein märchenhaft
schönes Bild geschaffen. Mühle und Restauration sind
alt und im Besitze des Herrn Jochner, der seine stets zahlreichen
Gäste aufmerksam bedient und manchmal auch erzählt,
wie sein Vater vor ca. 70 Jahren noch um wenig Geld die
prächtigen Seen mit den Inseln hätte kaufen
können; zurzeit sind dieselben Eigentum des Reichsrats von
Maffei. Die Osterseen, deren zwei Inseln einst von unseren Voreltern
als der Frühlingsgöttin „Ostra“
geweihte Opferstätten bildeten, hängen mit den hinter
Seeshaupt befindlichen Unterseen zusammen, die Aussicht über
die zwei Seen, im Hintergrund das Dorf Iffeldorf und die Benediktenwand
ist für Naturschwärmer einzigartig.
Von hier
ab kann man auch einen Abstecher nach dem eine halbe Stunde
oberhalb des Waldes gelegenen Weilers Neuried machen; dort geniesst man
eine prächtige Aussicht über Sindelsdorf, Habach,
Penzberg, Antdorf, Benediktheuern und das Hochgebirge.
Von
Lauterbachermühle gelangt man auch in ½ Stunde
entlang dem See nach Iffeldorf und über den Steg nach
Staltach, ein grosses Ökonomiegut mit Brauerei des Herrn von
Maffei.
Sowohl
von Lauterbachermühle als von Staltach führen
gut erhaltene Strassen, erstere in ¾ Stunden, letztere in
1¼ Stunde wieder nach Seeshaupt.
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