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Passivhaus

Ein Passivhaus leitet seinen Namen nicht von der Passivität seiner Bewohner ab. Im Gegenteil. Ihre Konstrukteure, Erbauer und Nutzer wollen aktiv Energie und CO2 ... sparen und sich dennoch wohlfühlen. Wichtig ist dabei, dass „passive“ Wärmeverluste möglichst vermieden und „passiv“ solare Gewinne möglichst optimiert werden. Dabei bietet es ganzjährig eine angenehme Raumtemperatur ohne den Einsatz einer Heizung.

Im engeren Sinn beschreibt der Begriff Passivhaus einen Energiestandard eines Gebäudes. Nach der gängigen Definition vom Passivhaus-Institut Darmstadt hat ein Passivhaus einen Heizenergiebedarf von höchstens 15 kWh/(m²a). Dies entspricht etwa 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Weiterentwicklungen des Passivhauses sind das Nullenergiehaus und das Plusenergiehaus, die ihre Energiebilanz weiter verbessert haben und unter dem Strich keine Energie mehr benötigen bzw. solche sogar erzeugen.

Zum Vergleich:

  • Bestehende Häuser aus den 60er oder 70er Jahren benötigen etwa 200 kWh/(m²a).
  • Ein Neubau gemäß Wärmeschutzverordnung (WSVO 95) darf bis zu 100 kWh/(m²a) verbrauchen.
  • Ein Niedrigenergiehaus nach Energieeinsparverordnung (EnEV2002) darf maximal 75 kWh/(m²a) für Heizzwecke einsetzen.

Ein Passivhauses ist ein wohl durchdachtes Gesamtsystem und kann nur durch das konsequente Zusammenspiel der Konstruktion, der Materialien, den Bestandteilen, der installierten Gerätetechnik und deren Funktionen sowie durch die Bewohner und ihr Verhalten gelingen.



© 2006  Susanne und Norbert Hornauer